Santiago

Angekommen!!!

Über 2.500km zu Fuß meiner Haustür quer durch Europa sind geschafft.

Ich kann es selbst kaum fassen. 

Es ist so viel passiert, ich habe so viel erlebt und dennoch erscheint es mir noch immer unwirklich. Wenn ich an die ersten Wochen zurückdenke, kommt es mir vor wie in einem anderen Leben. 

Ich freue mich jetzt schon darauf, meine Fotos alle nochmal durchzuschauen und auszusortieren. Ich nehme an, da wird alles nochmal greifbarer. 

Im Moment genieße ich vor allem, nochmal so vielen Weggefährten zu begegnen, mich mit Ihnen auszutauschen und gemeinsam zu feiern. Wir haben alle unterschiedlich viele Kilometer in den Beinen, aber es eint uns die Jakobsweggemeinschaft. Das ist herrlich,, dass es nicht auf die Kilometerleistung ankommt oder wer schneller am Ziel war. 

Wir sind alle Pilger, nicht mehr, nicht weniger.

Wir sind alle gelaufen, jeder auf seine Weise, haben alle gelitten, gelacht, gefeiert und sind gewachsen. 

Wir haben unterwegs gehört, dass Santiago das spirituelle Ende der Reise darstellt, während am Cap Finisterre das persönliche Ende auf die Pilger wartet. 

Ich beende hier in Santiago meinen Benefizlauf und werde für mich selbst noch weiterwandern nach Muxia und Finisterre, ans Ende der Welt, nochmal ca. 120km nur für mich. . 

Vermutlich brauch ich das auch, denn ich kann mir noch gar nicht vorstellen, wie es mir ohne meine täglichen 20km-Strecken geht.

Ich habe heute oft die Frage gehört: Was hat es dir denn gebracht? 

Damit beschäftige ich mich die nächsten Wandertage.